Dienstag, 25. Mai 2010

Grusel am Morgen

da will frau nichtsahnend ihren häuslichen Pflichten nachgehen und Wäsche waschen, als sie, von einem komischen Geräusch alarmiert, sich umdreht und sich einer riesigen Hornisse gegenübersieht.

Wie kommt die Hornisse in meinen Waschkeller, und vor allem: wie kommt sie da wieder raus, ohne daß ich wieder reingehe?

Im Internet nachgelesen, Hornissen folgen dem Licht. Also Kellertür auf, Licht an im Flur und hoffen, daß das Viech allein den Weg nach draußen findet. Gespannt wartete ich auf das dumpfe Brummen und darauf, daß die Hornisse an mir vorbei nach draußen fliegt.

Tat sie aber nicht. Das blöde Viech flog nur um die Neonröhre. Also Licht aus und Tür zu.

Telefonischer Rat von Minerva brachte mich auf die Idee, mit Kescher und Kamera bewaffnet den Keller vorsichtig wieder aufzusuchen. Der um 1,50 m verlängerte Arm des Keschers gab mir eine gewisse Sicherheit, also stieß ich mit dem Kescher die Tür auf, betätigte den Lichtschalter und wartete erstmal. Wo war das dumpfe Brummen?

Todesmutig betrat ich den Waschkeller und bald fand ich sie am Kellerfenster:

Sitzend war mir doch deutlich lieber als fliegend, und so war ich mutig und habe versucht, sie mit dem Kescher zu fangen. Das gelang nur halb - sie hielt sich in den Maschen fest, aber ich bekam sie nicht rein, sie hing aussen dran.

So trug ich das Monsterteil am ausgestrecken Arm nach draussen.... dort gelangen mir auch noch ein paar Bilder.

Ich gebe zu, die emotionale Einflussnahme der Stresshormone auf die Größenwahrnehmung hat mir das Viech nahezu elefantenhaft groß erscheinen lassen, aber auch bei Lichte und in Ruhe betrachtet ist das doch ein ganz schöner Brummer.



Bin ich froh, daß der nun draußen ist. Ich würde nun gerne dieses Grusel-Ekel-Gefühl aus der Magengegend wieder wegbekommen....

1 Kommentar:

  1. Sorry, ich musste nu doch lachen.... das GEfühl... hm, das geht...auch wenns dauert. Und SO schlimm wars nicht, wenn du Fotos machen konntest...

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