die Hosenbeine waren lang genug.
Aber die kürzlich in dem Laden, wo's all die schönen Sachen gibt erstandene, wirklich schöne Jeans wurde nach dem ersten Tragen zu mir gebracht mit der Beschwerde:
"Die rutscht und alle lachen über mich, weil mein halber Hintern rausguckt, wenn ich mich bücke!"
Recht hat das Kind, die Buxe glänzte mit absolut niedriger, hüftiger Leibhöhe und da Hüften bei Sechsjährigen irgendwie noch nicht vorhanden sind, rutscht sie und präsentiert ein herrliches Bauarbeiterdekolleté.
In einem Anflug von Wahnsinn habe ich dann den Bund und den Sattel abgetrennt, und dachte, ich nähe einfach oben ein "Schwangerschaftsbündchen" an. Töchterlein bestand aber auf Hosenschlitz und richtigem Bündchen, also entstand das hier:
Sattel aus Velvet, um ca. 2,5 cm verlängert, Originalbund wieder aufgesetzt:
Vorne habe ich aus Jeansresten ein Stück zwischengesetzt und einen komplett neuen Hosenschlitz mit neuem Zipper gebastelt. Die Ausrede "Hosen nähe ich nicht, das ist zu kompliziert, umständlich und lohnt den Aufwand nicht!" kann ich künftig wohl nicht mehr anbringen .... das nachträgliche Rekonstruieren war jedenfalls deutlich mehr Aufwand als ein neu nähen in der richtigen Reihenfolge!
Aber: Passt!
Oh man, die haben wir auch gekauft, hoffentlich ist der großen Dame das Bündchen schnuppe, dieser Einsatz übersteigt meine Nähkünste definitiv.
AntwortenLöschenGrüße, Ka