Montag, 26. Oktober 2009

Die Nähküche stellt sich vor


Warum eigentlich Nähküche?

Unser Haus hat einen recht seltsamen eigenen Grundriss -
so ist es, im Gegensatz zu seinen Schwestern in der Nachbarschaft, statt mit einer großen Wohnküche mit nur einer kleinen Küche, dafür aber mit einem rd. 18 m² großen Flur ausgestattet. Den haben wir vor einigen Jahren mit einer Schiebetür abgetrennt, ein Sofa reingestellt und zum Gäste- und Bügelzimmer deklariert. Bei den Schwesterhäusern wäre hier dann die Küche.

Irgendwann kam ein Tisch dazu, auf den Tisch kam die alte Privileg, und ich war froh, für's Mittagessen nicht immer die gerade begonnenen Näharbeiten vom Esstisch räumen zu müsen. Die drei Meter Stoff und 2 Rollen Garn passten in eine Plastikkiste, die unter dem alten Schreibtisch lagerte.

Wenig später sah es im Gäste- und Bügelzimmer dann immer häufiger so aus:

Aus einer Kiste Stoff waren mittlerweile drei geworden, die längst nicht mehr ausreichten. Meine alte Privileg hatte das Zeitliche gesegnet und übergangsweise lieh mir meine Mutter ihre Brother NX 600. ich war angefixt - so toll kann Nähen sein?

Ein eigenes Nähzimmer musste her!

Ich fand günstigst die weißen Küchenmöbel, der Raum samt Flur wurden tapeziert, und wenig später sah es dann schon so aus:

Bald war der Name "Nähküche" Programm geworden. Aus allerlei Rezepten, aber auch viel "frei Schnauze" begann ich hier, meine Ideen umzusetzen.

In freudiger Erwartung des baldigen Neuankömmlings habe ich die Nähküche heute extra mal aufgeräumt und stelle sie euch vor, auch wenn sie immer noch nicht ganz fertig ist:

Zwischen die Oberschränke kommen noch Holzregalböden für die schönen Nähbücher und ein bißchen Dekonippes. Eventuell auch noch ein durchgehender Oberboden, so wie links auf dem "Kühlschrank".

Mein Nähtisch mit den beiden Maschinen, der Hocker ist Traktor vom blau gelben Schweden. Hier wollte ich mir schon längst mal ein bequemes Kissen für nähen, bis dahin - Frotteehandtuch oder Schwitzepo.


Die gegenüberliegende Wand: Das Gästesofa mit Lichtregal darüber. Die Lampen sind auch noch nicht angeschlossen, und das Sofa soll noch einen "Amy Butler"-igen Überwurf und schöne Kissen bekommen.


Noch ein paar Details.

Ich liebe sie, diese Schublade direkt unter der Zuschneidematte mit direktem Zugriff auf alles, was man ständig braucht und immer überall sucht.
In den großen Schubläden darunter lagern meine neuesten Stoffschätzchen und die, die für baldige Näharbeiten vorgesehen sind. Oben Jerseys, Frottee, die neuen Cordstoffe:

Unten Fleece, Filz, Ikeastoffe, ....
Links Zubehör wie Garne, Gummi, die Knopfkiste, ....
rechts die Baumwollstoffe, viele aus USA, das sind die wirklich gehegten und gestreichelten Schätzchen.




Meine Maschinen:
Brother Innov-is 350 SE - ich liebe den Kniehebel!

Und die Arbeiterin, Brother 3034 D Overlock


Im Keller lagern noch 2 weitere Kisten mit Stoffen, und in der Ecke neben dem Nähtisch steht noch die Bananenkiste mit geschenkten 90er Jahre Schnittmustern, die ich längst mal durchsehen und katalogisieren wollte.

Aber so ist das wohl - fertig ist man nie! Das wäre ja auch langweilig....

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